Acht Ladestationen für E-Autos installiert

Bis 2025 werden die Hälfte aller Autos eine Steckdose haben. Somit nimmt der Bedarf an Ladestationen zu – der Druck auf Immobilienbesitzerinnen und -besitzer und die Politik wächst. Wie auch Wohnungsmieter zu einer eigenen Ladestation kommen können, zeigt ein positives Beispiel aus Buchs-Räfis.

Quelle: Werdenberger, die sympathische Monatszeitschrift

Maka Pantsiakintze staunte nicht schlecht, als sie nach ihrem vierwöchigen Auslandsbesuch ihr Fahrzeug auf dem zu ihrer Wohnung gehörigen Tiefgaragenstellplatz parkierte. Eine Ladestation für E-Autos war auf ihrem und allen anderen Stellplätzen der Mieter installiert worden.

Vorausschauend gehandelt
Der Vermieter und Besitzer der Liegenschaft ist eine ideenreiche und vorausschauende Person. Als E-Auto-Fahrer weiss er aus eigener Praxis, wie praktisch und bequem das Laden an der hauseigenen Ladestation ist. Unabhängig davon, ob seine Mieter schon ein Elektroauto besitzen oder nicht handelte er vorausschauend und erteilte dem EW-Sevelen den Auftrag für die Installation der Wallboxen.
«Es ist wichtig, frühzeitig Elektroladestationen zu planen – selbst wenn die eigene E-Kutsche erst gedanklich anrollt. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten», erklärt Daniel Krieg, Leiter Netze und Dienstleistungen beim EW Sevelen. «Es gibt nicht die eine Universallösung als einzige Variante für eine Ladeinfrastruktur in einer Tiefgarage. Die Gegebenheiten, Wünsche sowie Anforderungen seitens Betreiber, Benutzer und Eigentümer unterscheiden sich von Fall zu Fall. In diesem Fall haben wir die Lösungen vor Ort mit einer Machbarkeitsanalyse eruiert und mit dem Besitzer besprochen», so Daniel Krieg.

Dem Wohnungsstromzähler angeschlossen
In Buchs-Räfis sind die Ladestationen direkt dem jeweiligen Wohnungszähler angeschlossen. Der Wohnungszähler misst nicht nur den Energieverbrauch der Wohnung, sondern auch den der Ladestation. Die Abrechnung der Ladestation erfolgt über die übliche Stromrechnung des Netzlieferanten.
Eine Freischaltung der Ladestation kann zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden. Eine Überlastung des Hausanschlusses kann mithilfe eines intelligenten Steuersystems verhindert werden. Es wird nur soviel Leistung an die Fahrzeuge abgegeben, wie im Moment zur Verfügung steht. Aufgrund dessen, dass sich die ganze Steuerung vor Ort befindet, wird keine Internetverbindung zu einem Onlinedienst benötigt.
Mit dieser Lösung hat der Vermieter oder dessen Verwaltung keinen Aufwand bezüglich Abrechnung, Freischaltung und es entstehen keine weiteren wiederkehrenden Kosten.

Mieterin begeistert
Mieterin Maka Pantsiakintze ist begeistert von der Installation einer Wallbox auf ihrem Stellplatz. Auch wenn sie noch kein E-Auto besitzt erkennt sie den praktischen Nutzen an. «Wenn ich vom Verbrenner zum E-Auto wechsle habe ich die Lademöglichkeit in der Garage, wechsle ich die Wohnung hat der künftige Nachmieter den Nutzen. Es wäre schön, wenn alle Vermieter so vorausschauend denken.»

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